Profilzylinder gelten als die gebräuchliche Form der heute verwendeten Sicherheitstürschlösser. Diese Zylinder sind vor allem als eine eigenständige Form des Schließzylinders bekannt.

Der Doppelzylinder

Zu den bekanntesten Arten von Zylindern gehören die sogenannten Doppelzylinder. Die Doppelzylinder sind die gebräuchlichsten Schließzylinder. Sie lassen sich von beiden Seiten der Tür mit dem passenden Schlüssel auf- und zuschließen. In erster Linie eignet sich der Doppelzylinder vor allem perfekt für Eingangstüren von Häusern und Wohnungen. Aber auch Kellertüren lassen sich mit der doppelseitigen Zylinderform perfekt kombinieren, da sich die Türen auf diese Weise sowohl von außen als auch von innen sperren lassen. Des Weiteren besitzen die meisten Doppelzylinder eine sogenannte Not- und Gefahrenfunktion. Diese zeichnet sich durch einen weiteren Schließmechanismus aus, welcher durch einen zweiten Schlüssel auch auf der anderen Seite betätigt werden kann. Doppelzylinder sind vor allem für Eingangstüren höherliegender Wohnungen geeignet, da bei diesen der Zugang im Notfall ohne Probleme ermöglicht wird. Aber auch in etwa bei Zimmertüren in Seniorenheimen kommt der Doppelzylinder zum Einsatz.

Der Ein- und Ausbau eines Profilzylinders

Um ein Profilzylinder auszubauen, benötigen Sie als Erstes einen passenden Schlüssel. Je nach Hersteller und Bauart muss man diesen um 5–90° drehen, bis sich die Schließnase gleichschließend ins Profil des Zylinderschlosses einfügt. Die Schließnase darf nicht mehr aus dem Profilzylinder hervorstehen. Normalerweise werden Profilzylinder mit einer langen Schraube arretiert, einer sogenannten Stulpschraube mit einem M5-Gewinde. Im Falle von Aufzugzylindern erfolgt die Befestigung oft von hinten mithilfe einer Schraube, die durch ein M5-Gewinde gekennzeichnet ist. Während der Montage eines solchen Schaltzylinders in elektrische Einrichtungen sollten Sie aus Sicherheitsgründen stets einen entsprechenden Fachmann wie einen Elektriker zu Rate ziehen.

Verwendung

Heutzutage sind Profilzylinder die am meisten verbreitete Bauform für alle Arten von Tür-Sicherheitsschlösser. Die früher oft in Deutschland verwendeten Bauformen wie die Rund- oder Ovalzylinder werden heute kaum noch eingesetzt. Alle Profildoppelzylinder sind dabei nach DIN 18252/EN1303 geformt. Auch lassen sich alle Profilzylinder unabhängig von ihrem Fabrikat ganz einfach austauschen. Des Weiteren werden viele Schließzylinder von den Herstellern mit einer zusätzlichen Sicherheitskarte angeboten. Wenn man sich durch diese Karte als Eigentümer eines Zylinders ausweisen kann, ist es ebenfalls möglich, sich einen Schlüssel zu einem solchen Zylinder zu schicken zu lassen. Auf diese Weise sollte verhindert werden, dass unerlaubt weitere Schlüssel hergestellt werden können. Ein Profilzylinder sollte dabei so eingebaut werden, dass dieser die Schließnase vom Stulp, also die Außenkante einer Tür, verbirgt. In den meisten Fällen ist es auch möglich, einen Schließzylinder umgekehrt einzubauen. Allerdings erhöht diese Vorgehensweise die Gefahrenfunktion und kann zu einigen Problemen in der Wechselstellung führen.