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Gratleisten




Gratleisten – ein Klassiker der Verbindungstechnik

Zwei Werkstücke miteinander verbinden, die allein durch die Konstruktion fixiert sind? Insbesondere beim Werkstoff Holz kommt einem sofort das Graten in den Sinn. Allerdings hat sich hier im Laufe der Zeit viel getan. Unter anderem sind die Gratleisten inzwischen so innovativ, dass man getrost von einer „kleinen Revolution“ sprechen kann. In unserem Webshop liefern wir Ihnen das passende Montagematerial und informieren Sie über wichtige Montagehinweise. Einfach ins Sortiment klicken und auswählen.

Tischplatten und Bohlen – und die Sache mit dem Quellen und Schwinden

Profis wissen um die Tatsache, dass es sich beim Naturmaterial Holz um einen hygroskopischen Werkstoff handelt. Holz hat in seinem Inneren Wasser gebunden – und diese Holzfeuchte gilt es für den Innenausbau entsprechend zu dezimieren. Wobei Holz von Natur aus zum Arbeiten neigt, was als Quellen und Schwinden bezeichnet wird. Besonders entlang der Jahresringe kommt es zu einem besonders lebhaften Arbeiten der Holzfasern. Wer bei Bohlen auf die Stirnseiten blickt, erkennt die halbmondförmigen Jahresringe. Diese haben das Bestreben sich in Längsrichtung zu „verziehen“. Je größer die Tischplatten sind und je mehr Bretter aneinander geleimt werden, desto größer ist der Effekt dieser Verwindung. Eine Gratleiste, die sich quer über die Bretter spannt, wirkt diesen Kräften entgegen und hält die gesamte Konstruktion weitestgehend gerade bzw. eben.

Die Konstruktion – Gratleisten mit Schwalbenschwanz, Gratnut, Langlöcher

Das Graten gehört zu den traditionellen Plattenverbindungen und ist prädestiniert für Massivholz. Da hier Nuten und Langlöcher in Verbindung mit Schwalbenschwänzen zum Einsatz kommen – demnach Material abgetragen wird – sind Sperrholzplatten nur bedingt, Spanplatten vollkommen ungeeignet. Die Gratnut kann in der Tiefe bis zu 1/3 der Holzplattendicke reichen. Die Schräge der Seiten beträgt in etwa 75°. Bei reinen Holzverbindungen läuft die Gratnut nach hinten etwa 1 – 2 mm konisch zu, damit die Gratleiste beim Einschieben stramm hält. An der Gratleiste selbst befindet sich das Gegenstück zur Nut – der Schwalbenschwanz. Beim klassischen Graten wird nicht über die ganze Länge verleimt, sondern nur mit einem kleinen Leimtropfen fixiert. So kann die Platte dennoch leicht arbeiten und reißt nicht ein. Es gibt auch innovative neue Grat-Konstruktionen, die sogar patentiert sind.

Alu Gratleisten mit Verstärkungsprofilen – die neue Art des Gratens

Sind an den Tischplatten Langlöcher gebohrt oder ist mittels Frässchablone, Schwalbenschwanzfräser und Oberfräse eine Nut gefräst? Dann ist im Wesentlichen alles vorbereitet für die neuen Alu-Gratleisten mit Verstärkungsprofilen. Denn nachdem Schruppfräser und Querholz-Gratfräser gute Dienste geleistet haben, wird die Gratleiste (bestehend aus 2 Teilen) mithilfe einer Schraubzwinge fixiert. Im Anschluss werden die mitgelieferten Spezialschrauben, die mit den Rillen in der Gratleiste übereinstimmen, angebracht. Durch das Verschrauben werden die beiden Gratleisten in die Seitenwände der Gratnut gedrückt – das eingeschobene Verstärkungsprofil macht daraus eine solide Verbindung.