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Holzleime




Holzleim

Ob als Konstruktionsholz oder für schmucke Möbelstücke: Wenn es darum geht, stabile Verbindungen herzustellen, haben sich Holzleime bewährt. Glutinleim (Gallerte aus tierischen Abfällen) und Kaseinleim (Mischung aus Käseproteinen und gelöschtem Kalk) kommen inzwischen eher selten zur Anwendung. Heute setzen Schreiner, Holzmechaniker und Tischler vorrangig auf Weißleim und profitieren von den positiven Eigenschaften dieses formaldehydfreien Dispersionsleims. Finden Sie jetzt bei uns das passende Gebinde.

Holzleime – im täglichen Arbeitseinsatz

Gedübelt oder verschraubt, erst der Holzleim macht aus der Konstruktion eine absolut feste Verbindung. Das geht beim Weißleim so weit, dass eine herbeigeführte Bruchstelle nicht etwa an der Leimfuge entsteht – sondern eher die Holzfasern klein beigeben. Sind Sie Holzmechaniker und in der Fachrichtung Gestellbau tätig? Dann ist die Leimtube beim Verbinden von Zargen und Stollen der tägliche Begleiter. Zunächst werden die Dübellöcher gebohrt, dann der Leim aufgebracht und anschließend das Werkstück mithilfe von Schraubzwingen bis zum Abbinden des Leims fixiert. Ein feuchter Lappen sollte immer in Reichweite sein. Denn überschüssiger Dispersionsleim, der beim Zusammenpressen der Teile herausgedrückt wird, lässt sich leicht abwischen. Andernfalls bleiben unschöne Spuren, falls das Werkstück im Anschluss lackiert oder gebeizt wird.

Anwendungsbereiche, Beanspruchungsgruppen und weitere Merkmale von Holzleim

Weißleim eignet sich zur Verleimung alle Holzarten, Holzwerkstoffe und DKS-Platten.Im Gegensatz zu Glutinleim und Kaseinleim, die ihre Eigenschaften weitestgehend natürlichen Ingredienzien verdanken, punktet beim Dispersion-Weißleim das PVAC (Polyvinylacetat). Beim Arbeitseinsatz spielen Faktoren wie offene Zeit und Presszeit wichtige Rollen. Unsere Leime lassen sich lange genug verarbeiten, um gegebenenfalls Korrekturen auszuführen – im Anschluss trocknen sie zügig auch bei größeren Flächenverleimungen. Zur hohen Verbundfestigkeit nach kurzer Spann- bzw. Presszeit gesellen sich die hohe statische Belastbarkeit, eine zäh-elastische Leimfuge sowie hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit. Zu den wichtigen Kennzahlen gehören auch die sogenannten Beanspruchungsgruppen.

Um Handwerkern einen Leitfaden in Bezug auf den Einsatzort an die Hand zu geben, sind Holzleime in Beanspruchungsgruppen (D1, D2, D3 und D4) eingeteilt. Diese Beanspruchungsgruppen geben darüber Aufschluss, wie sich die Leime in puncto Scherfestigkeit sowie Feuchtigkeits- und Wassereinwirkung verhalten.

  • D1 = für Innenbereiche, Holzfeuchte unter 15 %
  • D2 = für Innenbereiche mit gelegentlich kurzzeitiger Wasser- bzw. Kondenswassereinwirkung, Holzfeuchte max. 18 %
  • D3 = für Innenbereiche mit häufiger kurzzeitiger Wassereinwirkung oder höherer Luftfeuchte UND für Außenbereiche ohne Aussetzung direkter Bewitterung
  • D4 = für Innenbereiche mit häufig und lang anhaltender Wasser- bzw. Kondenswassereinwirkung UND für Außenbereiche mit direkter Bewitterung (jedoch mit angemessenem Oberflächenschutz)

Zur Verleimung von Sitzmöbeln und anderen hoch beanspruchten Möbelteilen empfehlen wir speziellen Hartholzleim. Dieser Weißleim wird auch gerne als Buche-Leim bezeichnet, da dies auf eines der beliebtesten Harthölzer im Möbelbau hinweist. Charakteristisch für den „weißen Leim“ ist noch, dass er nach dem Aushärten vollkommen farblos erscheint. Nichts soll schließlich von der schönen Maserung des Holzes ablenken.